In den vergangenen zwölf bis 18 Monaten (vielleicht war es auch ein bisschen länger, so genau wollen wir es hier nicht nehmen) haben sich viele Menschen im PHV gefragt, wie es ihren geliebten Murmeltieren geht. Der neue Abteilungsleiter Handball hat diese Ungewissheit letzthin eloquent auf den Punkt gebracht, weshalb nun die Murmeltier-Chroniken eine Fortsetzung finden sollen
Was in der Zwischenzeit geschah
Die letzten beiden Jahre brachten die niedlichen Geschöpfe damit zu, unter Leitung ihres Trainers Thomas Schiller ein tolles Spiel nach dem anderen rauszuhauen. Das auch als „Die Dritte“ bekannte Team konnte seinen Ruf als Schrecken der Liga immer wieder unter Beweis stellen und so war der Abstieg nie, nie, niemals ein Thema für uns. Darüber haben wir uns alle ständig so sehr gefreut, dass die Chroniken nicht weitergeführt werden konnten.
Nun aber ist etwas Wichtiges geschehen. Ab sofort hören die Murmeltiere nicht mehr auf den Kampfnamen „Die Dritte“, sondern treibe n ihr Unwesen als „Die Zweite“ – ein längst überfälliger Schritt, wenn man sich die grandiosen Leistungen der einzelnen Herdenmitglieder ansieht.
Was am letzten Wochenende geschah
Am 06. September stand nun das erste Spiel als Zweite auf der Tagesordnung. Mit insgesamt acht Spielern konnten die Mannschaftsverantwortlichen beim Spiel gegen LüRa 2 personell schon einmal aus dem Vollen schöpfen. Schade nur, dass sich das PHV-Clanoberhaupt schon nach etwa 15 Minuten den linken Flügel brach (na gut, Murmeltiere haben keine Flügel, es war das Schulterblatt) und fortan nicht mehr mitmachen konnte. Es hieß für alle anderen also, das Spiel ohne Auswechselmöglichkeit über die Runden zu bringen.
Taktisch war die Marschroute klar: Wir mussten das Spiel so langsam machen, dass ersten die Kondition aller bis zum Ende ausreichte und zweitens der Gegner von einer großen Müdigkiet übermannt wurde. Und was soll der Chronist sagen: Das Konzept ging auf. Keiner unserer Spiele musste zwischenzeitlich im Sauerstoffzelt gelagert werden und LüRs konnte aus ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit nie wirklich kapital schlagen.
Wir spielten unsere Angriffe mit einer stoischen Ruhe aus und warteten, bis sich eine Möglichkeit zum Torwurf ergab. Und diese Möglichkeiten konnten wir dann häufig ach nutzen, sodass es es mit einem knappen 9-11 in die Pause ging. In der zweiten Hälfte konnten wir das ganze sogar noch etwas überzeugender vortragen. Zwischenzeitlich hatten wir den Rückstand auf nur ein Tor reduziert. Letztendlich mussten wir uns dann zwar mit 19-22 geschlagen geben, konnten aber dennoch alle sehr zufrieden in unsere Höhlen zurückkehren.
Schön wäre es, demnächst ein paar Wechselmöglichkeiten zu haben, denn dann könnten wir auch hin und wieder zu unseren gefürchteten schnellen Vorstößen ansetzen. Die punkte dürften dann nicht lange auf sich warten lassen.
An dieser Stelle wollen wir Peter Karbaum noch alles Gute wünschen. Auf dass seine maroden Knochen schnell wieder heilen und er den Gegner allein durch seine Präsenz auf dem Feld wieder in Angst und Schrecken versetzen kann.
Jürgen Brück