Großer Heimspieltag im Tabu: am Samstag kamen unsere drei männlichen Jugendteams zum Einsatz, die es allesamt spannend machten. Am Sonntag zogen dann die E und die Mädels von wD, wC1/2 und wA2 nach.
Die männliche D-Jugend eröffnete am Samstag das Heimspielwochenende gegen den Godesberger TV (wD). Vor gut besuchten Rängen kamen die Poppelsdorfer zunächst besser ins Spiel, doch die Godesbergerinnen kämpften sich zurück, sodass sich eine offene Partie entwickelte. Das Pendel neigte sich in Richtung Pausentee nun auf die andere Seite.
Nach einigen Umstellungen in der Abwehr und der großen Unterstützung von der Tribüne, drehten nun die Poppelsdorfer wiederum das Spiel. Die Abwehr stand immer besser und im Angriff übernahmen alle Spieler Verantwortung, sodass sich fast jeder mit einem Torerfolg belohnen konnte. Ein besonderes Lob gilt unseren Gastspielerinnen, die großen Anteil am Erfolg und erfolgreichen Debüts eines Neuzugangs hatten.
Mindestens genauso spannend ging es mit der mC weiter. Bei 17:10 in Minute 27 schien das Spiel bereits entschieden. Die TSV Jungs gaben sich aber keinsfalls auf und konnten das Spiel in den folgenden 15 Minuten drehen, 22:24 40. Minute. Erst nach einer PHV Auszeit stabilisierte sich das Team wieder und konnte nicht nur ausgleichen, sondern mit dem Schlusspfif sogar noch das Siegtor erzielen.
Und so ging es weiter im mB Spiel, ebenfalls gegen TSV. Über den kompletten Spielverlauf konnte sich keine Mannschaft einen Vorsprung von mehr als zwei Toren herausspielen. Nach 24:24 in Minute 47 behielten unsere Jungs aber die Nerven und konnten sich am Ende mit 26:24 durchsetzen.
Der Sonntag brachte dann weitere fünf Spiele, so spannend wie am Samstag wurde es aber nicht mehr. Den Auftakt machte die E Jugend, die sich deutlich mit 17:2 gegen Palmersheim durchsetzen konnte und damit weiter ungeschlagen in der Kreisklasse A bleibt.
Etwas schwere tat sich dann die wD, die als Favorit in die Begnegnung mit Hennef 2 ging. Nach einer schwachen ersten Hälfte ging es dennoch mit einem überraschenden 6:6 in die Kabine. Wie auch schon in der Vorwoche, sahen die zahlreichen Zuschauer im TaBu dann aber eine deutlich engagiertere Vorstellung in Halbzeit 2. Viele Ballgewinne in der Deckung führten schliesslich auch im Angriff zu einigen sehenswerten Torerfolgen und am Ende konnte man sich deutlich mit 16:9 durchsetzen. Besonderer Dank gilt unseren beiden E-Jugend Torhüterinnen, die krankheitsbedingt das D Tor hüteten und beide eine überzeugende Leistung zeigten.
Nicht so gut lief es für die wA2, die, ebenfalls Krankheits geschwächt, gegen TV Dünnwald kein Fuß auf den Boden bekam. Eine gute Deckungs und Torhüter Leistung konnte die Torwurfschwäche nicht kompensieren, sodass am Ende ein 7:17 auf der Anzeigetafel stand
Den Abschluss des Tages bildeten die beiden wC Spiele. Nach der Niederlage der C1 in Palmersheim am letzten Wochende hatte sich die C2 vorgenommen, die verlorenen Punkte gegen den Tabellenführer zurückzuholen. Nach etwas nervösem Beginn konnten sich die Mädels zunehmend stabilisieren und unterstützt durch die zahlreichen Fans, darunter natürlich die komplette C1, wuchs das Selbstbewustsein von Minute zu Minute. Mit 14:11 ging es in die Pause und ein Hauch von Sensation lag in der Luft. In der 2. Hälfte spielten die Mädels wie entfesselt auf und sorgten mit maximalem Einsatz und tollen Toren für Begeisterung auf den Rängen. Spätestens beim 24:16 nach 41 Minuten war klar, dass die Punkte in Bonn bleiben würden. Routiniert wurden die letzten Minuten absoviert und am Ende ein 28:22 Sieg verbucht. Das Spiel der C1 zum Abschluss des Tages gegen überforderte Mädels der WSG Voreifel war dann nur noch Formsache. Nach 15 Minuten war beim Stand von 15:2 die Entscheidung bereits gefallen. Mit 21:3 ging es in die Halbzeit. Nach der Pause liessen es die Mädels ruhiger angehen und auch Voreifel kam noch zur ein oder anderen guten Aktion, Endstand 35:10 für den PHV.
Nicht so erfolgreich waren die PHV Teams in den Auswärtsspielen des Wochenendes. Das Spiel der Herren gegen TSV Bonn rrh wurde vom Gegner abgesagt, die wA1 kam in der Regionalliga Begegnung in Wegberg mit 29:46 unter die Räder. Spannend war die Partie der Damen die WSG Voreifel:
Es war von Anfang an klar, dass die PHV-Damen gegen den wSG Voreifel ein heiß umkämpftes Spiel vor sich hatten. Drei unserer Spielerinnen standen nach längerer Krankheit oder Verletzung zum ersten Mal wieder auf der Platte, und einige waren immer noch stark angeschlagen. In der Vergangenheit lagen uns die derzeit Zweitplatzierten als Gegner aber immer recht gut, sodass wir trotz alldem mit viel Ehrgeiz ins Spiel gegangen sind. Leider ließ der Schiedsrichter die Partie in eine extrem körperliche Auseinandersetzung ausarten, in der weniger Können als schieres Durchhaltevermögen gegen physische Aggression entscheidend war.
Bis zur fünften Spielminute gelang es uns, mit 4:1 in Führung zu gehen. Emilia Roesberg, die beim Aufwärmen noch unsicher war, ob sie mit ihrer Oberschenkelzerrung überhaupt einsatzfähig sei, traf direkt drei Mal — und das, obwohl sie von der gegnerischen Abwehr ständig hart attackiert wurde, ohne Reaktion des Unparteiischen. In der 9. Minute zog der Schiri dann überraschenderweise gegen Emilia die rote Karte wegen einem Foul im Tempo-Gegenstoß, aus unserer Sicht eine Reaktion, die er davor bei ähnlichen Aktionen von Voreifel nicht zeigte.
Die Spielweise des Gegners, die sich vorrangig auf eine extrem körperbezogene Abwehr verließ, änderte sich leider im ganzen Spiel nicht. Bis zur 27. Minute konnten wir uns trotzdem immer wieder durchsetzen und bis zum 11:9 vorne bleiben. Kurz vor der Pause kassierte Trainerin Katrin Schrey jedoch wegen erneuter Beschwerde über die ausschließlich körperorientierten Aktionen der gegnerischen Mannschaft eine Zwei-Minuten-Strafe. So konnte Voreifel durch Ausspielen der Überzahl mit 11:12 in die Halbzeit gehen.
Da Katrin nach den ersten dreißig Minuten ernsthafte Sorgen um die Gesundheit ihrer Spielerinnen hatte, hielten wir Rücksprache mit dem Schiri. Leider änderte sich an seinen Handlungen nichts. Die Voreifler Spielerinnen fühlte sich dadurch berechtigt, ihre Aktionen weiterhin nicht auf den Ball, sondern auf den Körper ihrer Gegenspielerinnen auszurichten. Lena Imaschewski kam vor allem in Eins-gegen-eins-Aktionen zum Wurf und musste darum auch besonders unter der Spielweise der Gegner leiden; ihre Aktionen Richtung Tor wurden immer wieder auf unfaire Art und Weise unterbunden. Uta Bais konnte sich wiederholt aus dem Rückraum durchsetzen. Wir konnten uns wiederholt einen Vorsprung von zwei Toren erkämpfen, die Voreifel aber jedes Mal wieder aufholte. Noch in der 56. Minute trafen wir zum 22:22; die zwei darauf folgenden Tore von Voreifel konnten wir jedoch nicht mehr aufholen. Die Partie endete mit einem Spielstand von 22:24 für Voreifel.
Es ist sehr schade, dass ein Spiel von zwei Gegnern, die eigentlich spielerisch auf Augenhöhe waren, so ausgeartet ist. Trotz der frustrierenden Niederlage nehmen wir aus diesem Spiel viel Gutes für uns mit. Unsere Abwehr hielt stabil im Deckungsverband zusammen; Marie Solkan, die auf der Außenposition stets zum Aushelfen bereitstand, stach hier besonders heraus. Wir haben immer weiter gekämpft, die Zähne zusammengebissen und nicht aufgegeben. So hat die ganze Mannschaft dazu beigetragen, dass es trotz allem ein knappes Spiel war. Nächste Woche, wenn wir hoffentlich unsere Blessuren vom Sonntag auskuriert haben, geht es am Samstag um 18:30 gegen Geislar-Oberkassel genauso spannend weiter.