Weibliche B-Jugend gewinnt im Krimi gegen die Bergischen Panther in der Regionalliga Nordrhein. PHV Damen und Herren müssen sich den städtischen Konkurrenten geschlagen geben. Team der Herzen ist diesmal die männliche D-Jugend. Dieses und mehr hier:
wB1: Bergische Panther – Poppelsdorfer HV 20:21 (8:10)
Spannung pur sollte die weibliche B1 zu Gast bei den Bergischen Panthern erwarten. In der Quali zur aktuellen Saison trafen die beiden Mannschaften erstmalig aufeinander. Hier siegten unsere Mädels mit einem Tor. Das nächste Treffen gab es im vergangenen Jahr in heimischer Halle. Der PHV behielt einen kühlen Kopf und entschied auch die zweite Begegnung für sich (11:11 Halbzeit, 21:19 Endstand). Das dritte Treffen durfte also auch spannend werden.
Doch die Poppelsdorfer starteten sehr souverän mit 4:1 ins Match. Es war kein leichtes Spiel in der ersten Hälfte, aber die Führung war nicht in Gefahr, auch wenn sie nur sehr dünn ausfiel. So gingen die Mädels mit einer sehr starken Abwehrleistung, aber einer Menge Fehlwürfen, in die Kabine. 8:10 wirkte als Halbzeitstand sogar glücklich für die Panther, die zuhause eigentlich immer eine sehr starke Leistung zeigten.
Die zweite Halbzeit entwickelte sich jedoch gänzlich anders als erwartet. Die Haus“damen“ wehrten sich gegen die drohende Niederlage, was unsere Mädels sichtlich verunsicherte. Die Führung wechselte mehrfach und durch diese Hektik wurde die sonst souveräne Abwehr deutlich wackeliger. So stand es in den verbleibenden 10 Minuten 17:17. Erst als die PHV Mädels sich daran erinnerten, dass man auch mal ins Tor werfen muss, um zu gewinnen, setzten sie sich mit zwei Toren ab; dann kamen die Panther aber durch zwei Gegenstöße wieder ran. Mit nur noch zwei Minuten auf der Uhr und 20:20 war es wieder ein Nervenkrimi. Durch einen Siebenmeter gingen die Poppelsdorfer dann erneut in Führung. Durch ruhiges, konzentriertes Spielen hätten sie an dieser Stelle den Sack zumachen können. Es sollte aber anders kommen. Mit dem Abpfiff verschuldete die „Wilde 13“ (Spitzname der wB1) einen letzten Siebenmeter für die Panther. Unter dem hohen Druck, den Sieg festzuhalten, stand „Emil“ (Emilia D.) im Tor der Poppelsdorfer. Die Halle glich laustärkemäßig einem Friedhof, der Pfiff ertönte … und Emil wurde zur Heldin des Abends! Die Poppelsdorfer gewannen mit 21:20 bei den Panthern durch eine Glanzleistung der Torhüterin. An dieser Stelle muss aber auch gesagt werden, dass alle drei Torhüterinnen der Bonner einen Sahnetag hatten, denn es war nicht der erste gehaltene Siebener in diesem Spiel und auch nicht der erste gehaltene „freie Wurf“ der zweiten Hälfte.
Alles in einem war es ein guter Kampf beider Mannschaften und nochmals eine wahnsinnige Torwartleistung. Die „Wilde 13“ bleibt im Jahr 2023 weiterhin ungeschlagen. Ihr letztes Spiel bestreiten die Mädels am Samstag um 17 Uhr im TaBu. Kommt gerne vorbei und genießt die Spielfreude des Teams!
Damen: Poppelsdorfer HV – HSG Geislar Oberkassel 12:17 (4:10)
Das war ein wahres Spitzenspiel. Nachdem wir in der Hinrunde noch alle Spiele verloren haben und unsere Jule Behne zu Geislar-Oberkassel gewechselt ist, waren alle Spielerinnen am Samstag gegen diesen ungeschlagenen Spitzenreiter hoch motiviert. Zumal wir in der Rückrunde bisher ohne Niederlage geblieben sind, hatte auch Geislar den nötigen Respekt vor uns. Noch einmal würden sie uns nicht unterschätzen… Leider haben wir zu Beginn des Spiels relativ nervös und wenig selbstbewusst gegen die kompakt stehende 6:0 Abwehr agiert und so dauerte es 9 Minuten, bis wir endlich das erste Tor erzielten, zum Stande von 6:1. Diesen Rückstand konnten wir nicht mehr aufholen, es gelang uns zwar häufig, unsere Außenspielerinnen frei zu spielen, die aber dann einer gut aufgelegten Geislarer Torhüterin gegenüberstanden.
In der Halbzeit stand es dann 4:10, aber aufgeben war keine Option. Vor allem in der Abwehr wurde um jeden Ball gekämpft und wir konnten den Schwung der etwas offensiveren 5:1 Abwehr auch mit in den Angriff bringen, sodass extra neu eingeübte Abläufe dann zu Toren führten. Endstand war 12:17, und ich glaube, Geislar-Oberkassel ist es nicht oft so ergangen, dass sie nur 17 Tore geworfen haben. Die zweite Halbzeit haben wir also gewonnen. Und das durfte gefeiert werden.
Unser nächstes und letztes Spiel dieser Saison ist Mittwochabend, 20.15 Uhr in der Ohm-Mirgel Halle in Euskirchen gegen den drittplatzierten Palmersheim, und wir haben nicht vor, mehr als eine Halbzeit in der Rückrunde zu verlieren. Über MitfahrerInnen zur Unterstützung würden wir uns freuen!
Herren: Poppelsdorfer HV – TSV Bonn rrh. 24:35 (12:17)
Für das Rückspiel gegen die TSV hatten sich die Linksrheinischen eigentlich vorgenommen, das knappe 24:22 aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Ersatzgeschwächt konnten die Poppelsdorfer aber leider nicht an starke Leistungen, wie z. B. vor kurzem gegen Bad Honnef, anknüpfen. Da halfen auch keine Erkenntnisse aus gelegentlichen gemeinsamen Trainingseinheiten; allerdings im Basketball hätte es heute wohl ausgeglichener ausgesehen. Es stand aber nun mal Handball auf dem Spielplan und lediglich bis zur 20. Minute, bzw. dem Spielstand von 10:10, konnte der PHV den Beuelern Paroli bieten, die dann aber bis zur Halbzeit schon auf fünf Tore davonzogen. In der zweiten Hälfte gab es für den PHV eindeutig nix mehr zu holen, so dass wir an dieser Stelle die Tinte sparen und auf die erfolgreiche Revanche in der nächsten Saison verweisen müssen. Immerhin scheinen die zwei Punkte der dritten Halbzeit, die man gemeinsam bei Schnitzel und Kaltgetränken in der Markusschänke verbrachte, an die Poppelsdorfer gegangen zu sein. Wenn man entsprechenden Schilderungen glauben darf.
mD: Godesberg I – Poppelsdorfer HV 32:11 (18:4)
Ebenfalls nichts zu holen gab es für die Poppelsdorfer männliche D-Jugend im letzten Saisonspiel gegen die starken Godesberger Jungs, die im Anschluss die Kreismeisterschaft feiern konnten. Glückwunsch an dieser Stelle!
Aber zum Spiel: war es der frühen Anpfiffzeit geschuldet…? Jedenfalls kämpfte ein Rumpfkader ohne Wechselmöglichkeit tapfer von Beginn an gegen die Godesberger Übermacht und konnte in der einen und anderen Situation auch schöne spieltechnische Akzente setzen: Niklas Landin hätte sich bei Bela manche Parade abgucken können, Lorenz füllte in der Pause noch einmal Benzin nach und vernagelte zeitweise die linke Abwehrflanke im Alleingang; wenn Andreas ins Laufen kam, schweißte er die Kugel immer wieder unhaltbar ins lange Eck, Fridtjof schuftete unermüdlich von der Mitte aus mit starken Zug zum Tor und Quinn verlor am Kreis auch in der eisernen Kombizange der Godesberger Abwehr nicht den Blick für seine Mitspieler. Arnoux the Toni Kroos of Handball bediente über gefühlte 40 m den freien Mann und Jonas wirbelte wie gewohnt zwischen Genie und Wahnsinn dem Torhüter den Ball durch die Mütze.
Jungs, ihr habt echt Charakter gezeigt, euch nicht unterkriegen lassen und wie die Löwen bis zum Schluß gekämpft. Eine starke Leistung, auf die ihr stolz sein könnt! Euer Trainerteam
wC: HSG Geislar Oberkassel II – Poppelsdorfer HV 3:39 (2:21)
Wenig Probleme hatte erwartungsgemäß die weibliche C, zumal der Gegner nur sechs Spielerinnen zur Verfügung hatte. Selbstverständlich spielte auch der PHV in Unterzahl, obwohl wir mit 14 Spielerinnen voll besetzt waren. Greta, in ihrem letzten C-Jugend Spiel, hatte einen ruhigen Vormittag und die Feldspielerinnen konnten ausgiebig an der Wurfpräzision arbeiten.
Egal ob es am Ende Platz 2 oder 3 wird, geht für die wC, die es eigentlich gar nicht geben sollte, eine tolle Saison zu Ende, in der es dem Trainerteam Jule und Emilia gelungen ist, bereits frühzeitig den Nachwuchs zu integrieren und somit beste Voraussetzungen für die anstehende Quali zu schaffen.
wD: HSG Geislar Oberkassel – Poppelsdorfer HV 13:17 (8:13)
Das Ergebnis im letzten Spiel der wD war am Ende eher zweitrangig. Es gab gegen den Tabellen Vorletzten die erwarteten zwei Punkte, auch wenn gerade in der zweiten Hälfte die Konzentration vollständig verloren ging. Nach Spielende wurde dann beim Abschiedskuchen das ein oder andere Tränchen verdrückt. Der große Teil des Teams hat nun drei turbulente Jahre D-Jugend hinter sich und ist in der Zeit auch dem Trainerteam Tine, Lejla und Guido sehr ans Herz gewachsen.
Platz 4 am Ende ist sicher nicht schlecht, es wäre aber gerade in den Spielen gegen die Spitzenreiter auch ab und an mal mehr möglich gewesen.