Spieltag 2, erster Einsatz auf breiter Front

Verpatzter Saisonstart bei den Damen – Poppelsdorfer HV verliert gegen HV Erftstadt II mit 20:23 (7:8)

Schon vor dem Spiel war klar: es läuft nicht so, wie gedacht. Die sonst nur mit 9 Spielerinnen besetzte zweite Mannschaft des HV Erftstadt kam mit Verstärkung aus der 1. Mannschaft. Trotzdem beeindruckte das zunächst nicht und wir konnten uns spielerisch behaupten. Durch schöne Kombinationen und wenig technische Fehler konnten viele Torchancen herausgespielt werden. Vor allem unsere Außen wurden ein ums andere Mal freigespielt.
Problem war leider nur die Torausbeute. Das zeigt auch der Spielverlauf: 0:3 Rückstand in der 6. Minute, wobei wir zu dem Zeitpunkt schon zwei 7-Meter verworfen hatten. Nach dem Team-Timeout erzielte Emilia dann gleich einen Hattrick und ärgerte sich so sehr über Schiedsrichterentscheidungen, dass sie zwei Mal 2 Minuten gehen durfte. Glücklicherweise funktionierte aber unsere neu einstudierte 5:1 Abwehr und Lena I. und Tanja bauten die Führung noch auf 7:4 in der 16. Minute aus. Trotz etlicher Chancen trafen wir in der 1. Halbzeit leider nicht mehr ins Tor, sodass Erftstadt mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeit ziehen konnte.

Der motivierte Start in die 2. Halbzeit führte zu 5 Toren in den ersten 5 Minuten. Dieses Mal glänzte vor allem Pia am Kreis, die 2 Tore nach zwei wunderbaren Anspielen erzielte… und dann leider „rot“ sah. Außerdem besann sich Erftstadt in dieser Phase darauf, die Rückraumspielerinnen der 1. Mannschaft einzusetzen, die durch einfachen Parallelstoß die Lücken in unserer Abwehr fanden, sodass wir auf 6:0 umstellen mussten. Uta und Lena sorgten noch bis zur 57. Minute zum offenen Spielstand von 20:21. Leider konnten wir auch am Schluss unsere Chancenausbeute nicht verbessern und mussten uns letztlich 20:23 geschlagen geben.

Natürlich steht in dieser Woche Wurftraining ganz oben auf dem Plan. Allein die vier verworfenen Siebenmeter hätten gereicht, um das Spiel zu gewinnen. Das wollen wir auf jeden Fall besser machen, nächsten Sonntag um 17.30 Uhr in unserer Heimhalle in Tannenbusch (Hirschberger Straße), wenn es im Lokalderby gegen TSV Bonn rrh. III geht.

wA1 – Kraftakt Sondergleichen, PHV schlägt Solingen-Gräfrath 27:21

Am vergangenem Samstag ging es für unsere wA 1 in das erste Heimspiel der neuen Saison. Bis hierher schien es ein normaler Spieltag in Bonns 5ter zu werden. Wer aber genauer hinsah, erkannte, dass aus dem eigentlichen 16er Kader nur 10 Spielerinnen der A1 anwesend waren. Die Qualität des Kaders war zwar hoch, aber der Gegner war niemand geringeres als der HSV aus Solingen, eine personell nur leicht veränderte Truppe aus der letzten Saison, mit einem fast lupenreinen A-Jugend Jahrgang.

Und so ging es in die erste Hälfte. Der HSV aus Solingen weckte die unseren früh auf (0:2 nach 4 Minuten). Zu diesem Zeitpunkt fing die Wilde 13 an in der Deckung das Spiel zu übernehmen. Konsequent wurden Räume verengt und Gegner angenommen. Selbst wenn die Gäste es mal schafften die Abwehr zu überwinden, stand im Tor immer noch eine überragende Karlotta S. Hinzu kam, dass der Angriff nun auch ohne gelernte Mittelfrau, eine deutlich bessere Leistung zeigte. Allerdings schafften die Gastgeberinnen es nicht sich innerhalb des ersten Drittels endgültig abzusetzen, sodass es nach 18 Minuten erst 6:5 stand. Doch bis zum Schlusspfiff sollte sich der Siegeswillen unsere ersten Mannschaft zeigen. Durch viele einfache Ballgewinne und Topparaden hinten, gab es mehr Situationen vorne, die Zwangsläufe dazu führten, dass es bis zur Halbzeit verdient 13:7 für den PHV stand.

Nach dieser ersten Halbzeit sollte aber erst die eigentliche Arbeit beginnen. Denn im folgenden mussten unsere Mädels eine Führung in dünner Besetzung gegen ein absolutes Spitzenteam verteidigen. Und Solingen ging in die Offensive. Angeführt von einer starken Halblinken (9 Tore) fanden die Gäste ihren Rhythmus. Es entwickelte sich gefühlstechnisch eine enge Partie beider Teams. Doch wer auf die Anzeige schaute, bemerkte, dass die Führung nie wirklich gefährdet war und man einfach nur den Kampf annahm. Hierbei taten sich vor allem beide Hintenmitte-Abwehrspielerinnen des PHVs hervor, die sich beide in jede Aktion mit aller Kraft reinwarfen, nur um dem Gegner nichtmal die Chance zu einem Wurf zu geben. Mit dem Schlusspfiff zahlte sich diese Arbeit aus, denn ein 27:21 gegen diese Gegner ist mehr als zufriedenstellen

Zahlreiche Unterstützung, wie hier aus der wD , halfen der wA1 zum Sieg über Solingen

Auch wenn der Anspruch der Mannschaft höher zu sein scheint, offenbarte Jeanne A. nach dem Spiel. „Die Abwehr heute war schon wirklich gut, aber vorne können wir noch ein wenig konsequenter werden. Ansonsten hatte ich heute wirklich Spaß.“ Ob diese Kritik an sich selbst nach so einem Spiel berechtigt war, wird an dieser Stelle einfach offen gelassen und stattdessen die Chance genutzt danke zu sagen. Ein dickes „Danke!“ an die zahlreich erschienen Fans! Ihr wart echt der Hammer! Wir würden uns freuen, euch am Sonntag den 17.09.2023 um 15:15 Uhr wieder in Bonns 5ter begrüßen zu dürfen, da unser Spiel gegen Refrath verlegt wurde.
Bis hoffentlich dahin, Eure Wilde 13!

wA2 – Abenteuer Landesliga PHV unterliegt TK Nippes 12:27

Nicht ganz so gut lief es für unsere Zweite Mannschaft. Auf Grund der langen Lazarett-Liste unterstützt von Hannah und Jeanne aus der A1, ging es nach Köln zum TK Nippes. Unser Team: 5 A-Mädels (Nika, Hannah P, Emma, Miriam, Valerie), 6 B-Mädels (Hannah B, Alessia, Jeanne, Greta, Sounia, Ida), davon drei, die in ihrem allerersten Meisterschaftsspiel überhaupt standen! Das in der A-Jugend: Respekt!

In den ersten Minuten entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem unsere Mädels die bessere Wurfquote hatten. Nach 10 Minuten stand es 6:3 für den PHV, in der folgenden Auszeit der Kölner, konnte der gegnerische Trainer aber leider einige Probleme seines Teams abstellen, sodass es bis zu Minute 21 zum Unentschieden kam. Es wurde natürlich auch durchgewechselt, denn auch in der A-Jugend gilt das Jugendmotto: “Erlebnis vor Ergebnis”. Und auch wenn unsere Neueinsteiger allesamt ihre Sache gut machten, war die Durchschlagskraft im Angriff natürlich noch etwas ausbaufähig. Der 7:10 Pausenstand war dann auch in der zweiten Hälfte nicht mehr aufzuholen. Nach und nach liessen, in ihrem ersten Spiel über 60 Minuten, auch die Kräfte der Mädels nach. Vorne fehlte immer mehr das Durchsetzungsvermögen, konzentrationsbedingt fanden auch freie Würfe ihren Weg nicht mehr ins Tor und in der Deckung wurde nicht mehr schnell genug verschoben. Zum Glück erwischte Emma in ihrem ersten Spiel einen sehr guten Tag im Tor und brachte besonders die Außenspielerinnen des Gegners an den Rand der Verzweiflung.

Am Ende hieß es dann 27:12 für den Turnerkreis, sicher ein paar Tore zu hoch. Jetzt heißt es konzentriert weiter arbeiten, die Saison ist noch lang und wir können (und werden) noch viel lernen!

wD – Tradition fortgesetzt PHV schlägt Siebengebirge-Thomasberg 3 8:6

Die D-Mädels traten in komplett überarbeiteter Formation zu ihrem ersten Ligaspiel bei der HSG Siebengebirge-Thomasberg 3 an. Verletzungsbedingt fehlten direkt drei der “erfahrenen” 2011er, so dass sich in den ersten Minuten ein äußerst zähes Geschehen auf dem Feld ergab. Die Tradition der schlechten Auftaktspiele schien sich fortzusetzen. Das der Gegner nur mit sechs Spielerinnen antrat und wir demnach auch nur fünf Feldspielerinnen auf die Platte schickten, sorgte für zusätzliche Verwirrung in der Deckung und so war es Pauline A im Tor zu verdanken, dass die immer wieder frei werfenden Gegnerinnen den Ball nicht im PHV Tor unterbringen konnten. Im Angriff andererseits, herrschte große Verunsicherung und niemand traute sich so recht, das Heft in die Hand zu nehmen. Als sich alle schon auf ein torloses 0:0 eingerichtet hatten, konnte Sara vom Kreis in MInute 12 den Bann brechen, 1:0 PHV, das erste Saisontor war geschafft! Allerdings fand auch 7H inder Folge das Schussglück wieder und es ging mit einem 3:4 Rückstand in die Pause. Zeit für eine aufrüttelnde Halbzeitansprache des wD-Trainerteams Tine und Guido.

Und diese Ansprache zeigte Wirkung! In der zweiten Hälfte wurde auf einmal mit viel mehr Elan verteidigt, zahlreiche Bälle konnten durch die so abgefangen werden. Die Konter wurde dann allerdings nicht konsequent genug gespielt, sodass es bis zur 35. MInute dauerte, um endlich einen etwas beruhigenderen drei Tore Vorsprung herauszuspielen. Die Gelegenheit nochmal durchzuwechseln und allen sieben Spielerinnen, die ihr erstes Meistarschaftsspiel überhaupt bestritten, ausreichend Spielzeit zu geben (willkommen im Handball Leben, Sara, Eloise, Ella, Aylin, Jette, Pauline N und Frieda!). Das 8:6 Endergebnis nehmen wir mit, bauen auf die Leistung in der zweiten Hälfte auf, und breiten den Mantel des Vergessens über Halbzeit eins :-)…